zu anfangs lustig, dann eher peinlich

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Im Buch "Herr Schröder - Instagrammatik" fand ich am Anfang sehr lustig. Es geht um einen Lehrer Herr Schröder an der Helene Fischer Gesamtschule. Es ist anfangs des Schuljahres, durch die Corona-Pandemie hielt die Digitalisierung auch Einzug in die HFG und insbesondere die neue Schulleiterin möchte dies vorantreiben. Herr Schröder ist dabei vielmehr Typ OHP und Tafel samt Kreise, als Smartboard und Hybridunterricht. Alles wird sehr lustig, überspitzt dargestellt und in gefühlt jedem dritten Satz fällt ein Witz, der leider nicht immer anklang findet - nicht beim Kollegium, nicht bei den Schülerinnen und Schüler und leider oft auch nicht bei der Leserin. Was zu anfangs wirklich witzig und erfrischend war, - denn ja viele dargestellte Vorurteile kann man als Mensch der einige Zeit in Lehrerzimmern verbracht hat bestätigen - wurde irgendwann peinlich. Ich habe mich irgendwann gefühlt, als würde ich einem gewollt witzigen Lehrer, bei dem nur die Schülerinnen und Schüler aus Höflichkeit lachen, zuschauen. Ebenso fand ich die Story ab etwa Mitte ziemlich abgedreht
Im Ganzen war der Humor doch etwas überspitzt und manchmal auch zu schwarz und nicht mehr zeitgemäß.
Es ist ein gewollt witziges Buch, mit schwarzem Humor und Resistenz gegen Peinlichkeit kann man bestimmt auch im hinteren Teil gut lachen und es dauert auch wirklich nicht lange, dass gesamte Buch zu lesen. Trozallem würde ich es nicht nochmal lesen.