Harter Stoff

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tigercat666 Avatar

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Mich hat eigentlich schon das Cover und vor allem der Klappentext gefangen. Die Leseprobe gab mir dann den Rest. Eine Mutter, die, vollkommen überfordert von allem, ihr Kleinkind allein lässt, das Szenario ist sicherlich nicht so abwegig, Frauen in unserer Gesellschaft müssen für alle da sein und verlieren sich oft genug selbst aus den Augen. So geht es auch Frida, nach der Trennung von Gust, reibt sie sich auf zwischen Job und Kind, Gust zahlt kaum Unterhalt, sodass sie nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden kann, sich nur, um das Kind zu kümmern. Aber sie überfordert sich auch selbst, statt um Hilfe zu bitten. Sei es bei ihren Eltern, beim Amt oder auch bei Gust, versucht sie alles selbst zu regeln und hier kommt der Punkt an dem mein Verständnis für sie zum Ende kommt, ein Kleinkind zu vergessen, denn nichts anderes hat sie getan, und es allein zu lassen, nicht für 2 Minuten, sondern um mal eben schnell ins Büro zu fahren, hätte in einer Katastrophe enden können. Ob die Maßnahmen der Behörden überzogen sind? Vielleicht. Aber ich muss sagen, lieber ein klein wenig zu früh als zu spät handeln. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Mir gefällt der Schreibstil, die Leseprobe las sich weg wie nichts und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Welche Maßnahmen ergriffen werden, um Frida im Institut für gute Mütter, zu einer "Guten Mutter" zu machen.