Unerwartet dystopisch, mysteriöse und eine kühle Atmosphäre machen sich breit. Allein der Titel klingt sehr kritisch. Inwieweit sollte der Staat in die Erziehung/das Wohlhaben von Kindern eingreifen? Etwas beängstigendes hatte die Leseprobe, denn Fridas Situation ist nachvollziehbar. Unter Stress und Hektik, dem Alltag und der Arbeit, ja, gar mal das Kind zu vergessen. Sollte aber deshalb die Kompetenz des Erziehungsberechtigten direkt infrage gestellt werden? In einer Welt, wo der Druck auf Frauen eh schon lastet, die Erziehung mehr oder weniger von ihnen erwartet wird, während sie sich noch dem Patriarchat stellen müssen. Ich bin gespannt, wie die Gesellschaft und das System in diesem Roman seziert werden.