Der Vorfall und seine Folgen

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yellowdog Avatar

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Institut für gute Mütter ist der Debütroman der US-Amerikanischen Schriftstellerin Jessamine Chan. Das es ein Debüt ist, merkt man dem Buch aber nicht an. Es ist gut und gründlich ausgearbeitet, gut durchdacht und detailreich. Oft ist man nahe an den Gedanken und Empfindungen der Hauptfigur Frida dran. Sie ist Mutter, der Mann hat sich von ihr getrennt. Sie war überfordert und hat ihr nicht einmal 2jähriges Kind für Stunden alleine gelassen. Das zeiht Konsequenzen von Ausmaßen nach sich.
Das Buch ist eine Parabel auf überforderte Mütter und Behördenwillkür sowie staatlicher Überwachung. Das wird dann spätestens in dem Institut sehr krass. Hier werden Mütter, die ihre Kinder vernachlässigt haben, mit Methoden der Robotik und künstlicher Intelligenz umerzogen. Es gibt krasse Beschreibungen und man sieht, was das mit der Psyche der jungen Frauen macht. Dieses Institut ist nicht die Realität der westlichen Welt, aber was z.B. in China mit Überwachung der Menschen passiert, zeigt, dass die Gefahr real ist. Daher ein wichtiges Buch.