Erschreckend, fast schon gruselig

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hundeliebhaberin Avatar

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Frida begeht den bisher größten Fehler ihres Lebens: Sie lässt ihr Baby Harriet für eine Stunde unbeaufsichtigt zuhause. Weil Harriet so sehr schreit, ruft ein Nachbar die Polizei, die kommt, das Baby unbeaufsichtigt vorfindet und Frida zur Rechenschaft zieht. Sie verliert nicht nur das Sorgerecht für ihre Tochter, sondern muss auch in eine Besserungsanstalt, wo sie ein Programm für gute Mütter absolvieren muss. Mithilfe von KI-Puppen sollen die Frauen dort lernen, wie sie sich richtig verhalten und um ihre Kinder kümmern können.

Jessamine Chans Dystopie thematisiert ein wichtiges Thema: Die Herausforderung, die Überforderung und den starken Druck, der auf Mütter liegt und gleichzeitig die Ratschläge und die vermeintliche Leichtigkeit, die ihnen gerade von Nicht-Eltern entgegengebracht wird. Die beschriebenen Abläufe, Lektionen und der Umgangston innerhalb des Instituts für gute Mütter ließen mir Schauer über den Rücken laufen. Die Brisanz der Beziehungen, des Aufbaus von Vertrauen, Misstrauen in der Gesellschaft und der Erfolgsdruck werden sehr deutlich.
Dabei ist der Schreibstil packend, die Figuren sind stark und authentisch ausgearbeitet und die Dynamik bleibt bis zum Schluss angespannt und brisant.

Für mich das Buch, das mich in diesem Jahr am meisten berührt hat - eine absolute Leseempfehlung!