Mutter

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kathavoigt Avatar

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Es soll ja Leute geben, die lesen nach den ersten Seiten direkt das Ende eines Buches, weil sie die Spannung nicht aushalten oder zu neugierig sind oder wissen wollen, ob es sich lohnt oder sie mit ihrer Vermutung richtig lagen, ob es gut ausgeht oder nicht.
Institut für gute Mütter war mein erstes Mal. Nach den ersten herzzerreißenden Seiten habe ich es nicht mehr ausgehalten und das Ende gelesen.
Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe immerzu mit Frida gelitten und jede Ungerechtigkeit gespürt und alle Rachegefühle genauso nachvollziehen können wie die Lust, Zeit alleine zu verbringen, um danach eine bessere Mutter zu sein.
Sicher kann man sich immer streiten, welches Vergehen schlimmer als das andere ist und dass es Grenzen gibt und geben muss, die zu überschreiten nicht toleriert werden darf.
Dennoch sollte sich ein:e jede:r Leser:in, egal ob kinderlos oder -reich an die eigene Nase fassen und überlegen wie oft sie oder er schon Mütter und Väter im Geiste beurteilt hat. Lasst uns mit dem Mom Shaming aufhören und gegenseitig mehr Unterstützung, Wertschätzung und Liebe geben.