Das erste Mal, dass ich ein Rezi-Exemplar fast abgebrochen hätte, da die Geschichte unerträglich und unvorstellbar ist. Das Cover ist schlicht gehalten und eher nichtssagend. Wenn man es aber mit dem Klappentext auf sich wirken lässt, wird ersichtlich, was es aussagen soll. Die Hauptprotagonistin hat mir nicht so gut gefallen, da sie ihr Schicksal einfach hinnimmt und offensichtlich nicht wirklich für ihr Kind kämpft. Das Thema fand ich höchst interessant, auch gut umgesetzt, aber in meinen Augen doch zu sehr an der Realität vorbei. Ein arg dystopischer Roman mit absolut diktatorischen Methoden. Auf der einen Seite wird die überforderte Mutter direkt angeklagt und ins "Institut für gute Mütter" gesteckt, wo hingegen die Stiefmutter auf der anderen Seite das Kind im Internet "vermarktet" und nach ihren strengen Regeln erzieht. Dies ist in meinen Augen absolut nicht nachvollziehbar und macht die Geschichte unglaubwürdig. Insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen und ich würde es auch somit nicht weiterempfehlen.