Anspruchsvolles emotionales Highlight
Peter und Ivan, Brüder die kaum unterschiedlicher und gegensätzlicher sein könnten. Peter, 32 Jahre alt und ein erfolgreicher extrovertierter charismatischer Anwalt. Ivan, 22 Jahre alt und ein introvertierter und auf sozialer Ebene manchmal unbeholfener junger Mann, nebenbei ein Schach Genie. Nachdem ihr Vater gestorben ist fallen beide in ein emotionales Loch. Peter versucht in der darauffolgenden Zeit seine innere Leere mit Alkohol, Tabletten und der 23 Jahre alten Naomie zu füllen. Ivan hingegen lernt bei einem Schachturnier die 36 Jahre alte Margaret kennen und verliebt sich in sie. Bei ihr fühlt er sich das erste Mal aufgehoben, geliebt und gebraucht. Jedoch ist diese Liebesbeziehung auch kompliziert und mit Vorurteilen von Außen behaftet.
Der Schreibstil der Autorin ist herausfordernd und macht wirklich großen Spaß. Die unterschiedlichen Kapitel die jeweils aus der Sicht von Peter oder Ivan geschrieben sind heben sich deutlich voneinander ab. Peters chaotische Gedanken und seine Verzweiflung werden in oft sehr kurze und abrupt abbrechende Sätze gepackt. Ivan wirkt durch die Schreibweise jedoch sehr besonnen, reflektiert und für sein Alter sehr reif. Die philosophischen Aspekte haben mich auch wirklich begeistert und ich fand es sehr spannend die familiäre zwischenmenschliche Dynamik zu verfolgen und welche Entwicklung die Protagonisten durchlaufen haben. Ich hatte nach „Schöne Welt, wo bist du“ große Erwartungen in das Buch und wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Roman den man nebenbei und zwischendurch liest, aber mit ein bisschen Zeit kann man auch zwischen den Zeilen lesen und einiges an Gefühlen mitnehmen.
Und nicht zu vergessen ist das wunderschöne Cover und der tolle Buchschnitt.
Für alle eine große Leseempfehlung, die ein wenig anspruchsvollere, emotionale Lektüre suchen und auch mal eine etwas andere Schreibweise lesen möchten.
Der Schreibstil der Autorin ist herausfordernd und macht wirklich großen Spaß. Die unterschiedlichen Kapitel die jeweils aus der Sicht von Peter oder Ivan geschrieben sind heben sich deutlich voneinander ab. Peters chaotische Gedanken und seine Verzweiflung werden in oft sehr kurze und abrupt abbrechende Sätze gepackt. Ivan wirkt durch die Schreibweise jedoch sehr besonnen, reflektiert und für sein Alter sehr reif. Die philosophischen Aspekte haben mich auch wirklich begeistert und ich fand es sehr spannend die familiäre zwischenmenschliche Dynamik zu verfolgen und welche Entwicklung die Protagonisten durchlaufen haben. Ich hatte nach „Schöne Welt, wo bist du“ große Erwartungen in das Buch und wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Roman den man nebenbei und zwischendurch liest, aber mit ein bisschen Zeit kann man auch zwischen den Zeilen lesen und einiges an Gefühlen mitnehmen.
Und nicht zu vergessen ist das wunderschöne Cover und der tolle Buchschnitt.
Für alle eine große Leseempfehlung, die ein wenig anspruchsvollere, emotionale Lektüre suchen und auch mal eine etwas andere Schreibweise lesen möchten.