Das Schlitzohr und seine Tricks
Kostoff ist 1950 aus dem Gefängnis entlassen worden, fünf Jahre war er weg aus Wien. Nicht, dass es ihm schlecht ergangen ist, er weiß, wie man mit Leuten umgehen muss, um zu bekommen, was man will. Obwohl er nun nichts mehr besitzt, hat er einen Plan. Keinen gesetzestreuen, aber immerhin. Was hinter ihm liegt, ist nicht nur link gewesen, sondern auch immer noch aktuell und für ihn gefährlich. Und so richtig zurecht kommt er damit auch nicht - weshalb er trinkt. Einzelne kleine Rädchen müssen ineinanderpassen, Schecks sind aufzufinden, alte Bekannte ebenfalls, die aber oft umgezogen sind.
Es liest sich rasant weg, und nimmt in den Bann; eigentlich wollte ich nur mal rasch reinlesen und habe mich dann festgelesen. Kostoff ist kein hehrer, aufrechter Mann, aber er wird sehr anschaulich charakterisiert, wirkt lebensecht, als hätte es ihn wirklich gegeben. Durch seine Augen wird eine Zeit lebendig, die wir alle nur noch von den Großeltern kennen, wenn überhaupt. Man ist als Leser richtig mit drin. Und obwohl er ein eher unsympathischer Typ ist, möchte man wissen, was er noch vorhat und wie die Geschichte weitergehen wird, mal ganz davon abgesehen, was er angestellt hat. Die kurzen Ausblicke waren bezeichnend. Schön, dass dieser alte Roman neu herausgbracht wird.
Es liest sich rasant weg, und nimmt in den Bann; eigentlich wollte ich nur mal rasch reinlesen und habe mich dann festgelesen. Kostoff ist kein hehrer, aufrechter Mann, aber er wird sehr anschaulich charakterisiert, wirkt lebensecht, als hätte es ihn wirklich gegeben. Durch seine Augen wird eine Zeit lebendig, die wir alle nur noch von den Großeltern kennen, wenn überhaupt. Man ist als Leser richtig mit drin. Und obwohl er ein eher unsympathischer Typ ist, möchte man wissen, was er noch vorhat und wie die Geschichte weitergehen wird, mal ganz davon abgesehen, was er angestellt hat. Die kurzen Ausblicke waren bezeichnend. Schön, dass dieser alte Roman neu herausgbracht wird.