Ein Strizzi in Wien

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robertp Avatar

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Aus der Haft vorzeitig entlassen versucht Boris Kostoff rasch wieder Fuß im viergeteilten Wien zu fassen. Als Anker ist ein großer Geldbetrag in der Schweiz deponiert, doch um diesen zu lukrieren muss er erst an eine Schriftprobe des bereits verstorbenen Kumpans Georgi Manius aus seiner alten Wohnung abholen. Dies gelingt und wegen des raschen Erfolges feiert er mit alten Freunden im „Casino“. Etwas berauscht erinnert er sich an die Zeit gleich nach dem zweiten Weltkrieg.
Dor und Federmann haben den Weltkrieg mitgemacht und überlebt. Sie kennen die Halbwelt in der Strizzis wie Kostoff als Schwarzhändler reich geworden sind. Immer mit einem Fuß im Gefängnis und mit dem anderen unter den „oberen Zehntausend“ wo Geld keine Rolle spielt. Eine Zeit in der fast jeder sein ganzes Hab und Gut in einem Koffer untergebracht hat.
Die Figur Kostoff ist mir sehr rasch vertraut geworden, sein Schicksal mag symptomatisch für die Nachkriegszeit sein, aber ich fühle und hoffe, dass er seine Schweizer Beute auch bekommt.