Into the Deep

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kvel Avatar

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Die Buchbeschreibung lässt auf einen Liebesroman schließen.

 

Das Cover gefällt mir sehr gut – ebenso wie der Titel und der Untertitel „Herzgeflüster“.

 

Aber nach „London Road“ will ich diesen Roman nicht unbedingt lesen; deshalb allen anderen viel Spaß damit.

 

Die Leseprobe plänkelt mit Alltäglichkeiten so vor sich hin und lässt erkennen, dass sie nach bekanntem und bewährten Muster eines Liebesromans gestrickt ist: ein sexy, junger Mann als Nachbar; eine hübsche, tolle Freundin, vor der sich jedoch die meisten Männern fürchten, weil sie befürchten ihr nicht gewachsen zu sein; eine umwerfend, gutaussehende „Nebenbuhlerin“ beim Kampf um ihre Große Liebe; usw.

 

Die Sprache der Autorin gleitet wieder stellenweise ins Grenzwertige ab („Wenn er in mein

 

Höschen will, muss er es sich verdienen.“, S. 19) und sagt damit ganz deutlich worum es eigentlich geht.

 

Die Sternevergabe war diesmal schwierig für mich: anfangs wollte ich 4 Sterne vergeben, weil sich die Leseprobe schön lesen lässt und eine gewisse Neugierde weckt.
Aber je weiter ich die Leseprobe gelesen habe, desto mehr Sterne zog ich im Geiste wieder ab.
Gründe: s.o. und bei so Sätzen wie „Sein Blick wanderte zurück

 

zu mir und meinen Brüsten. »Nettes Shirt.«

 

Mein Vintage-Pearl-Jam-T-Shirt. Es war verwaschen,

 

ausgeblichen, abgetragen und ein bisschen eng, aber als ich

 

es damals in dem Secondhand-Laden entdeckte, musste

 

ich es einfach haben. Glücklicherweise machte die Tatsache,

 

dass es so eng war, das T-Shirt sexy. Es war nicht das

 

erste Mal, dass mir ein Typ Komplimente wegen des Shirts

 

machte, und ich fragte mich jedes Mal, ob ihm es ihm gefiel

 

weil es ein Pearl-Jam-Shirt war oder weil es sich so eng über

 

meine Brüste spannte.“ (S. 21) der Autorin ziehen sich mir die Fußnägel hoch und ich muss mich an der Tischkante festhalten.
Deshalb bin ich jetzt auf einen Stern abgerutscht.