Heuwendezeit

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owenmeany Avatar

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Daniela Krien lässt sich viel Zeit, ganz genau beschreibt sie den Schauplatz ihrer Geschichte, es ist ein angenehm ruhiger Erzählfluss.

Eine junge Frau hat noch wenig Ahnung von der Welt und lebt in den Tag hinein. Mit 17 ist sie bei ihrem Freund auf dem Bauernhof seiner Eltern eingezogen, kurz nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Es passiert nicht viel im Laufe der Leseprobe, die Hörprobe mit Anna Thalbachs ausdrucksvoller Stimme setzt später ein und lässt einen Besuch in München ahnen - wahrscheinlich bei dem republikflüchtigen Onkel.

Auch wenn die Inhaltsangabe von emotionalen Turbulenzen spricht, ist es ein kleines, unaufgeregtes Buch, das den inneren Seelenzustand der Ich-Erzählerin veranschaulicht. Und das nimmt mich nach all den sich gegenseitig in Sensationen überbietenden Autoren eigentlich für das Buch ein.