Junge Liebe in einer Großfamilie auf dem Land

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Auf dem Brendelhof wird Vieh gehalten und auch ein Sägewerk gehört dazu. Die Szenerie wirkt altertümlich, die Großfamilie Brendel könnte lange vor dem Zweiten Weltkrieg leben. Doch wir sind in Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer. Maria, die Icherzählerin, lebt als Gast bei den Brendels und protokolliert den Alltag auf dem Hof. Johannes hat Maria hierher gebracht. Die beiden Jugendlichen gehen noch zur Schule, doch Maria wird die Schule nicht abschließen können und beginnt den Unterricht zu schwänzen. Etwas undurchsichtig sind die Familienverhältnisse. Alfred, ein Jugendfreund der Altbäuerin Frieda, scheint mit auf dem Hof zu leben. Einer der Söhne lebt seit langem im Westen, er hatte in der damaligen DDR einen Ausreiseantrag gestellt, wurde verhaftet und von der Bundesrepublik freigekauft.

Daniela Krien führt uns exakt beobachtend in eine nur wenige Jahre zurückliegende Zeit und vermittelt im ersten Kapitel den Eindruck, dass bei den Brendels die Zeit stehen geblieben ist. Ich bin gespannt auf die Geschichte dieser Großfamilie und auf Marias Schicksal.