Nicht nur eine Liebesgeschichte...

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zane Avatar

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Das Cover und der Klappentext machen deutlich, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte handelt. Diese habe ich erwartet und auch bekommen. Doch in der Story steckt noch viel mehr, was mich wirklich positiv überrascht hat.

In der Story geht es um den Rugby-Superstar Bryan Leech, der es nach vielen Jahren endlich geschafft hat, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Keine ausschweifenden Partys, keine One-Night-Stands und vor allem kein Alkohol mehr. Er hält sich von Frauen fern und ist sich ganz sicher, zu keiner ernsthaften Beziehung mehr fähig zu sein. Bis er Eilish Cassidy begegnet, der neuen Physiotherapeutin seines Teams. Er ist sofort fasziniert von der rothaarigen Schönheit und möchte sie unbedingt näher kennenlernen. Doch Eilish verbirgt etwas, dass sein Leben verändern wird. Wenn er nur wüsste, warum sie ihm so bekannt vorkommt.

Ich muss wirklich sagen, dass Buch hat mir sehr gut gefallen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich nicht ausschließlich um eine Liebesgeschichte. Natürlich spielt Liebe und Leidenschaft auch hier eine große Rolle, aber die Story geht noch tiefer. Themen wie Sucht, ungewollte Schwangerschaft, Familie und die unbändige Liebe einer Mutter zu ihrem Kind machen das Buch in meinen Augen zu etwas Besonderen.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und locker. Mir hat sehr gut gefallen, wie die Gedanken der Protagonisten dargestellt wurden. Ich musste des Öfteren Schmunzeln vor allem bei Eilishs Gedanken über Bryan. Auch dass die Story sowohl aus Eilishs als auch aus Bryans Sicht geschildert wurde, fand ich toll. Es fiel mir als Leser so sehr leicht, die Beweggründe beider besser zu verstehen. Bryan war einfach nur total süß. Ich fand es zauberhaft, wie sehr er sich um Eilish bemüht hat. Auch wenn sie immer wieder Zweifel hatte, hat er nicht aufgegeben. Eilish hingegen empfand ich als sehr zögerliche Frau, was wohl daran liegt, dass sie in ihrem jungen Alter schon sehr viel durchmachen musste. Sie möchte auf eigenen Beinen stehen und nicht mehr von anderen Menschen abhängig sein. Gern hätte ich noch mehr über ihre Familie und ihre Kindheit erfahren. Die letzten Kapitel haben dann noch eine gute Portion Dramatik in die Story gebracht. Das Ende fand ich sehr gelungen. Es wirkte realistisch und nicht so aufgesetzt, wie man es sonst häufig liest.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich das Buch sehr genossen habe. Und ich kann es nur allen empfehlen, die von einer Story mehr als nur Liebe und Leidenschaft erwarten.