Mitfühlender Einblick in das Reformjudentum des frühen 20.Jahrhunderts

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pastor_david Avatar

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Shelly Kupferberg nimmt uns hinein in ihre Familiengeschichte. Ihr Großvater Walter, aufgewachsen in Wien der 20er und 30er Jahre, war bereits als Jugendlicher intellektuell veranlagt und begeistert für Literatur. Sein großes Vorbild ist der Bruder seiner Mutter, sein Onkel Isidor, eigentlich Israel. Dessen Lebensgeschichte gehen wir in diesem Buch auf den Grund. Wir erleben eine progressiv-jüdische Geschichte, vom Mut neues zu wagen und dem Willen, trotz der jüdischen Herkunft im Österreich des beginnenden 20.Jahrhunderts, ein modernes Leben mit Position und Einfluss zu führen.
All das unter dem drohenden Schatten des Holocaust, der wie ein noch weit entfernter Tsunami donnernd auf Europa zu rast.

„Dass man als Jude immer darauf gefasst sein musste, gewaltsam verjagt zu werden, gezwungen zu sein, irgendwo einen Neuanfang zu wagen, sich also nicht zu sehr binden wollte an Orte und Dinge? Die Erfahrung vieler Familien war genau diese. »Lediglich was man im Kopf hat, das kann einem keiner nehmen«, pflegte Mutter Batja zu sagen.“