Absolut herzzerreißend, grandios, fabelhaft...

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tmän Avatar

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Es ist nicht ungewöhnlich, dass mich Liebesgeschichte und noch dazu mit trauriger Vergangenheit berühren und zum Weinen bringen. Dieses Buch hat aber alle anderen Bücher, die ich zuvor gelesen habe, getoppt.
Es fing damit an, dass ich im Internet die Leseprobe gelesen habe und allein während dieses "kurzen" Lesens schon Weinen musste, weil mich die Geschichte so berührt hat.
Worum geht's:
Ivy's Mutter lerne vor Jahren einen neuen Mann kennen und heiratet diesen. Er hatte selbst schon zwei Kinder und adoptiert Ivy anschließend. Nach dem Tod von Ivy's Mutter wird Ivy auf ein Internat weg von der Familie und all ihren Erinnerungen gebracht ohne irgendwelche Erklärungen. Nach 4 Jahren wird sie von ihrem Stiefvater wieder herzitiert und begegnet ihrem Stiefbruder Asher wieder - für den sie bereits seit Jahren Gefühle hat.

Ich fing also an, das Buch zu lesen, nachdem ich es in meinen Händen hielt, und war absolut gefesselt. Bis die Leserschaft herausfindet, warum Ivy wieder nach Hause zitiert wird, vergeht eine Weile, in der einem aber niemals langweilig wird. Die Gefühle von Ivy ihrer Familie und vor allem Asher gegenüber und auch ihre verletzte einsame Seite werden so gut und detailreich beschrieben, dass man sich sofort in Ivys Lage und ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann. Da sie momentan am College ist, schwebt sie in einer ähnlichen Lebenslage wie ich, dadurch fand ich es nochmal verständlicher, weil sie an sich ein ganz normales Mädchen ist.

Dieses Buch war eine Achterbahn der Gefühle und absolut nichts für schwache Nerven. Es kam nie so viel auf einmal, dass es zu heftig wurde, aber immer mal wieder in kleinen Häppchen ein Gefühl, eine Situation oder auch Leidenschaft, sodass mir danach oder dabei Tränen in die Augen kamen und mein Herz sich zusammenzog.

Im Laufe der Geschichte erfährt Ivy immer mehr aus ihrer Vergangenheit, Seiten, die sie vergessen oder verdrängt hat oder so gar nicht mitbekommen hat. Gerade am Schluss, wenn man eigentlich denkt: Ah das ist ja schön, so könnte das Buch enden. Dann passiert nochmal wieder was und alle Pläne werden wieder umgeschmissen. Dadurch wurde das Buch so interessant, weil gemischte Gefühle drin waren.

Insgesamt ist die Angst vorm Alleinsein und der Wille und der Wunsch nach Liebe die Gefühle der Menschen, die einem am meisten prägen. Dieses wird auch im Buch thematisiert, wie auch die Kritik bzw. Verurteilung der Gesellschaft, von Liebe innerhalb der Familie, auch wenn diese eigentlich nicht miteinander verwandt sind.

Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen und wünsche all denen, die es noch vor sich haben, viel Spaß beim Lesen! Ich konnte es kein einziges Mal aus der Hand legen, bis ich es durch hatte. Und werde es bestimmt auch noch ein zweites, drittes oder ... Xtes Mal lesen.