Italienische Küche vegetarisch, für mich die ideale Verbindung

Vieles, was bei mir auf den Tisch kommt, hat seinen Ursprung in der italienischen Küche, und wenn es dann noch ohne Fleisch abgeht, ist es für mich besonders interessant, denn ich liebe Italien und seine kulinarischen Verführungen, und ich koche weitgehend vegetarisch. Darum habe ich mich gleich mit großem Interesse auf die Leseprobe gestürzt, die zu meiner Freude schon eine kleine Auswahl an Rezepten zu bieten hat. Gut gefällt mir auf Anhieb die Aufteilung der vorgestellten Gerichte nach Jahreszeiten, wobei es auch ein Kapitel mit der Überschrift "Jederzeit" gibt. So hat man die Möglichkeit, sich beim Kochen der tollen Leckereien nach dem aktuellen Marktangebot zu richten und alles möglichst frisch auf den Tisch zu bringen. Dass dies gar nicht so schwierig ist, zeigen die Rezeptvorschläge des Autors. Wie dieser schon im Vorwort schreibt, ist die Tradition der Gemüseküche in Italien schon sehr alt und in der Bevölkerung verwurzelt, denn dort liegt quasi das Paradies, in dem all die aromatischen Gemüse- und Obstsorten in großer Fülle wachsen und gedeihen. Ich gebe Claudio del Principe Recht, wenn er vorschlägt, statt aufwändiger und künstlich hergestellter Ersatzprodukte für Fleisch oder Fisch, doch lieber italienisch zu kochen. Dass dies einfach und ohne großen Aufwand geht, habe ich gleich mit einem der Rezepte aus der Leserprobe ausprobiert: Es gab "Fettuccine Alfredo" bei uns, ein Gericht, das durch seine Einfachheit fasziniert und zugleich geschmacklich überzeugt.
Es gibt anscheinend zu jedem Rezept ein Foto, und schon die wenigen Bilder der Leseprobe sind sehr verführerisch. Der Anblick des Selleriesalats mit Blutorangen hat mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, und die Zutaten für die Tomatenpizza stehen schon auf meinem Einkaufszettel. Ich bin sehr gespannt, was das Buch sonst noch an Gaumenfreuden zu bieten hat.