Ein Leben im Hoffnungslauf
Die österreichische Journalistin und Schriftstellerin Dort Knecht ist aus der Literaturwelt nicht mehr wegzudenken und wie in ihrer vorherigen Romanen schreibt sie über eine Frau in der späten Mitte ihres Lebens.
In >>Ja, nein, vielleicht<<, welches erneut bei Hanser Berlin erscheint, ist es eine namenlose Schriftstellerin, nicht sonderlich erfolgreich, aber gefestigt in ihren Ansichten und immerhin mit zwei Wohnungen.
Ein wohl nicht mehr zu rettender Zahn bringt ihr Gleichgewicht ein wenig durcheinander, hat sie doch sonst alles im Griff und für jedes mögliche gesundheitliche Problem einen ärztlichen Spezialisten an der Hand.
Die Kinder sind aus dem Haus, der Mann inzwischen auch, der Traum einer Karriere als E-Gitarristin wird ein Traum bleiben.
Auch eine ihrer Schwester, die vorübergehend ihre Einraum-Wohnung in der Stadt benötigt, scheint ein unausgesprochenes Eheproblem umzutreiben, doch geredet wird in der Familie eher weniger.
Zumindest auf dem Lande, wo die Schriftstellerin mit ihrem Hund hauptsächlich wohnt, gibt es hilfsbereite Nachbarn, denn auch dort zeigen sich Risse im Haus, bedroht ein ausgehöhlter Baum das Dach und auch ein Mader treibt im im Dachgeschoss sein Unwesen.
All dies erzähl Doris Knecht in gewohnt eindrucksvoll-lakonischer Sprache, ohne falsche Sentimentalität und ohne ihre Protagonistin in Panik geraten zu lassen.
Es ist der Alltag einer Frau in der oberen Mittelschicht, die sich eingerichtet hat im Leben, ohne jedoch ihre Verletzlichkeit eingebüsst zu haben.
In >>Ja, nein, vielleicht<<, welches erneut bei Hanser Berlin erscheint, ist es eine namenlose Schriftstellerin, nicht sonderlich erfolgreich, aber gefestigt in ihren Ansichten und immerhin mit zwei Wohnungen.
Ein wohl nicht mehr zu rettender Zahn bringt ihr Gleichgewicht ein wenig durcheinander, hat sie doch sonst alles im Griff und für jedes mögliche gesundheitliche Problem einen ärztlichen Spezialisten an der Hand.
Die Kinder sind aus dem Haus, der Mann inzwischen auch, der Traum einer Karriere als E-Gitarristin wird ein Traum bleiben.
Auch eine ihrer Schwester, die vorübergehend ihre Einraum-Wohnung in der Stadt benötigt, scheint ein unausgesprochenes Eheproblem umzutreiben, doch geredet wird in der Familie eher weniger.
Zumindest auf dem Lande, wo die Schriftstellerin mit ihrem Hund hauptsächlich wohnt, gibt es hilfsbereite Nachbarn, denn auch dort zeigen sich Risse im Haus, bedroht ein ausgehöhlter Baum das Dach und auch ein Mader treibt im im Dachgeschoss sein Unwesen.
All dies erzähl Doris Knecht in gewohnt eindrucksvoll-lakonischer Sprache, ohne falsche Sentimentalität und ohne ihre Protagonistin in Panik geraten zu lassen.
Es ist der Alltag einer Frau in der oberen Mittelschicht, die sich eingerichtet hat im Leben, ohne jedoch ihre Verletzlichkeit eingebüsst zu haben.