Unterhaltsamer und witziger Comic-Roman mit Botschaft

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aer1th Avatar

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Zombies, Monster und vier Teenager, die versuchen all das zu überleben? Klingt nach einem Abenteuer? – Ist es auch. Und zwar ein wirklich witziges.

Zombie-Apokalypse klingt nicht per se nach einer spaßigen und witzigen Angelegenheit, doch wenn man virtuell bereits Millionen von Zombies bezwungen hat, kann man auch diesem Szenario etwas Gutes abgewinnen. So wie unser Protagonist Jack.
Jack ist ein Waisenkind und hat seine Freizeit vorrangig mit dem Zocken von Videospielen verbracht. Er ist also prima auf die Horde von Zombies und Monster vorbereitet, die seit Neustem seine Heimatstadt und vermutlich auch die ganze restliche Welt, belagern. Und was wäre ein Held so ganz ohne Quests? – Richtig! Langweilig. Deswegen hat Jack sich auch seine ganz eigenen “Trophäen apokalyptischer Glanztaten” ausgedacht und ist gerade fleißig dabei diese Quests zu erfüllen, als er auf ein riesiges, ihm unbekanntes, Monster trifft. Nur mit Müh und Not und gaaanz knapp entkommt er diesem Monster, das es allerdings nun leider ganz persönlich auf unseren Monsterjäger abgesehen hat.

Im Laufe der Geschichte begegnet Jack seinem besten (und einzigen) Freund Quint wieder, trifft auf den (ehemaligen) Rowdy Dirk und versucht “das Fräulein in Not” – June – das gar nicht wirklich in Nöten ist, zu retten.
Diese vier gänzlich unterschiedlichen Charaktere bilden die Basis unserer, eher humorvollen, Zombie-Apokalypse.

Da es sich bei “Jack, der Monsterschreck um einen Comic-Roman handelt, ist die gesamte Geschichte mit großartigen Illustrationen aufgelockert. Mir haben diese Illustrationen wirklich gut gefallen. Der Zeichenstil entspricht meinem Geschmack und der Humor, der in die Zeichnungen mit eingeflossen ist, erst recht.
Insgesamt trifft das gesamte Buch meinen Humor. Ich habe viel geschmunzelt und auch gelacht. Jack ist herrlich selbstironisch und nimmt sich selber nicht so furchtbar ernst. Gleichzeitig kann er sich ganz großartig selber reflektieren und Fehler eingestehen. Ich mag ihn als Figur wirklich gerne.

Das Buch ist empfohlen ab 10 Jahren und ich denke, dass diese Altersempfehlung auch ganz gut hinkommt. 10-jährige Kinder werden eine witzige und spannende Abenteuergeschichte erleben, die ihnen sicherlich ein paar Stunden Lesefreude bereitet. Ältere Leser werden auch die Botschaften über Freundschaft, starke Frauen und Vergebung erkennen, die Max Brallier in seine Geschichte mit eingewoben hat.

Fazit

Ein wirklich unterhaltsamer und witziger Comic-Roman, der in seiner “Coolness” dem Leser sogar eine Botschaft vermittelt und definitiv nicht nur etwas für Kinder und Jugendliche ist. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich bereit jetzt auf den zweiten Band dieser Trilogie.