Beschließen wir zu lesen?

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r.e.r. Avatar

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Dieser Jakob scheint ein seltsamer Kauz zu sein. Er wandert also aus dem schwäbischen nach Triebswetter in Rumänien um eine Frau zu heiraten, die ihn weder kennt noch liebt. Und sein Verhalten im Haus des Apothekers ist auch mehr als fragwürdig. Dieser schwankt denn auch zwischen Angst und Amüsement über diesen seltsamen Fremden, der ihm in seinem eigenen Haus den Vorsitz abnimmt. 

Rein sprachlich fand ich die Leseprobe sehr ansprechend. Distanziert im Tonfall, aber durchaus anschaulich. Das ganze liest sich wie eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie. Man hat das Gefühl in eine Welt abzutauchen, die so gar nichts mit den bunten Bildern unserer Tage zu tun hat. Aber das hat der Autor Catalin D. Florescu wahrscheinlich auch beabsichtigt. Den Leser zu entführen, in die Vergangenheit einer rumänisch-schwäbischen Familiendynastie.

Leider lässt die Leseprobe noch keine wirklichen Rückschlüsse zu, ob der Inhalt wirklich so abenteuerlich und spannend wird. Von der schriftstellerischen Qualität würde ich sicher "ja" sagen, den Inhalt aber bisher mit "ja, aber..." bewerten.