"Jacob beschließt zu lieben" von Catalin D. Florescu

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evelyn Avatar

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Jacob mit c erzählt von seinem Leben und die Geschichte seiner Eltern und Großeltern.

Ihr Leben war geprägt von Krieg, Vertreibung und Hunger.

Jakob (der Vater) war ein Stallbursche, ein Brandstifter und Dieb; der beschließt ein neues Leben zu beginnen. Er heiratet eine Obertin und bringt es durch seinen Mut, seine Frechheit und sein wirtschaftliches Geschick zu neuem Reichtum.

Sein Sohn Jacob wird auf einem Misthaufen geboren, ist ein kränkliches Kind, dass vom Vater nicht akzeptiert wird. Die Mutter von Jacob ist zu schwach um ihrem Kind gegen den oft gewalttätigen Vater beizustehen. Jacob bleibt nur die Möglichkeit sich zu verstecken, dies tut er in den Gruften des Friedhofes.

Da er sich nicht dafür eignet den Hof zu übernehmen, kümmert sich der Vater immer mehr um seinen Ziehsohn und wie sich später herausstellt Halbbruder, den Zigeunerjungen Salero. Schließlich verrät der Vater seinen Sohn sogar an die Miliz, die ihn nach Sibirien deportieren will, zum Glück kann er fliehen.

Er findet bei einem Pfarrer Unterschlupf und wächst dort zu einem kräftigen Mann heran. Als solcher kehrt er in sein Dorf zurück, der Hof gehört mittlerweile jedoch den Kommunisten. Als Jacob beschließt Auszuwandern um sich eine neue Zukunft aufzubauen, verrät  ihn sein Vater wieder kaltblütig und berechnend. Schließlich werden Vater und Sohn in eine Einöde deportiert.

 

Lange habe ich überlegt, was ich über dieses Buch schreiben kann.

Leider bleibt das Buch hinter meinen Erwartungen, die ich nach der Leseprobe hatte zurück. Trotz bewegender Geschichte von Verrat und Krieg kann mich das Buch nicht mitreißen, mir fehlt die Spannung die Lebendigkeit und die Emotionen. Das Buch ist sehr nüchtern und abgeklärt geschrieben. Genau wie der Titel des Buches "Jacob beschließt zu lieben". Kann man beschließen zu lieben?

Liebe ist ein Gefühl, keine Entscheidung, deshalb kann man nur lernen zu lieben.

_Ein sehr eigenwilliges Buch_!