Super schön

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tanja18 Avatar

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Nachdem ich mich in das Buch hineingelesen habe, bin ich voll Faszination in das Leben von Jacob eingetaucht. Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart Jacobs oder seiner Vorfahren sind am Anfang etwas verwirrend, machen jedoch, wenn man sich erstmal hineingelesen hat, den Flair des Buches absolut aus. Man taucht ein in eine Familiengeschichte Jacobs, mit allen Höhen und Tiefen.

Das Buch „Jacob beschließt zu lieben“ beginnt mit der Geschichte, wie Jacobs Mutter und Vater sich kennengelernt haben. Immer jedoch erzählt aus der Ich-Perspektive Jacobs. Sein Vater, ein ungestümer Mann, der keine anderen starken Persönlichkeiten neben sich dulden kann, macht Jacob sein Leben nicht leicht. Für nichts ist er gut genug und nichts kann er in dem Maße, in dem sein Vater es sich wünschen würde. Seine Mutter, die neben dem Vater völlig eingeschüchtert ist, kann ihm auch nicht helfen. Nur sein Großvater ist ihm eine Stütze im Leben. Doch nicht nur Jacob leidet in unter seiner Familie, sondern auch seine ganze Familie leidet und dem Wandel der Welt. Von Kriegen, Machtwechseln und Wirrungen in der Geschichte immer wieder getrennt und zu Entscheidungen gezwungen, verfolgt das Buch nur das Leben Jacobs, der am meisten darunter leidet, dass selbst sein eigener Vater sich irgendwann gegen ihn entscheidet und ihn verrät. Erst am Ende findet Jacob zu seinen Eltern zurück – jedoch nicht so, wie er es sich ausgemalt hat. Dennoch ist es Jacob, der in seiner Familie am meisten zu leiden hatte, der am Ende entdeckt, was es heißt, das Leben zu lieben…

 

Der Autor schreibt in einem sehr schönen, runden Stil, in dem die Bilder die er malt dem Leser genau vor Augen geführt werden. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, wenn diese Art von Buch auch nicht das ist, was ich sonst zu lesen bevorzuge.