Ein Familienmörder und der Fremde

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metalpanda Avatar

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Tania Carver ist bekannt für ihre brutalen Horrorgeschichten des Grauens. Aus dem lebendigen Leib rausgeschittenen Föten, Käfig aus Menschenknochen, entstellter Stalker, der sich im Haus versteckt - all das kennen wir schon aus ihren vorigen Büchern. Stets in einer schonungslosen Sprache verfasst; grausam, entsetzlich, schrecklich - und doch schrecklich spannend. Richtige Alptraumgeschichten, die einen aber in ihren Bann ziehen, ohne Pause bis zur letzten Seite zum Lesen zwingen, um danach das Buch aus der Hand zu legen und aufzuatmen - zum Glück ist es nur ein Buch.
Diesmal hat die Autorin sich selbst in der Grausamkeit übertroffen. In der kurzen Leseprobe handelt es sich um einen Unbekannten, der seine eigenen Familienmitglieder erschossen hat. Noch kennen wir den Täter nicht "persönlich". Womöglich ist es ein Kind oder Jugendlicher, immerhin sind seine Geschwister noch Kinder, "ein Mädchen und ein Junge". Der Mörder sitzt zwischen den Scherben des Hausrats, neben den Leichen seiner Familie, in den Scherben seines Lebens und denkt über seinen Selbstmord nach. Da tritt ein Fremder ins Spiel, der ihm eine bessere Methode zum Selbstmord erläutert. Ein wahnsinniger Mörder also, der seine eigene Familie auslöscht, und ein noch wahnsinnigerer, der das alles sieht und sich ganz normal mit dem Mörder unterhält, als hätte er ihn beim Sonntagsspaziergang im Park getroffen und würde ihm einen Rat zu Gartenblumen gehen.

Vollkommen wahnsinnig - aber auch jetzt schon wahnsinnig spannend. Wie geht es weiter?..