Jiminiy Cricket, die Stimme seines Gewissens

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allegra Avatar

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Ein Mann unbekannten Alter, möglicherweise noch ein Junge, findet sein Elternhaus bzw. dessen sorgsam gepflegte antike Einrichtung alles zerstört vor. Jemand hat im Haus ein Blutbad angerichtet und Bruder, Schwester und die Mutter des Mannes brutal umgebracht. Der Mann bzw. der Junge hatte eine fürchterliche Kindheit verbracht. Er durfte nichts anfassen und wurde ständig bedroht und bestraft, wenn ihm möglicherweise etwas kaputt gegangen ist. Er verspürt einen immensen Hass gegenüber dem Rest seiner Familie. Er wandelt mit einer Flinte in der Hand im Haus herum und wird von einer Stimme angesprochen, die sagt, sie wäre Jiminy Cricket, sein Gewissen, den er vom Disneyfilm Pinocchio kennt. Was es mit der Stimme auf sich hat, wird bis zum Schluss der Leseprobe nicht klar.

Ich finde diese Leseprobe sehr spannend geschrieben. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt, weil ich Krimis und Thriller mit Motiven aus Märchen oder Kinderfilmen sehr gerne mag. Sie sind irgendwie besonders unheimlich und jeder hat andere Erlebnisse mit den Kinderfiguren.
Sprachlich fand ich den Anfang etwas abgehackt geschrieben, was natürlich den Seelenzustand des Jungen oder des Mannes gut wiedergibt. Aber gegen Ende habe ich mich gut einlesen können und fand die Leseprobe entsprechend viel zu kurz, weil man so gar nicht sagen kann, in welche Richtung das Buch geht.

Da ich noch kein Buch von Tania Carver gelesen habe, kann ich den Klappentext auch noch nicht so wirklich einordnen. Auf jeden Fall klingt alles wirklich packend und ich würde sehr gerne weiterlesen.