Jiminy, die Grille

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cg88 Avatar

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Es ist der Schauplatz einer Familientragödie -zumindest präsentiert es sich so. Ein Junge mit einem Gewehr in der Hand schildert dem Leser wie er durch das Haus geht, das im kompletten Chaos vor im liegt und das ist gespickt ist von den Leichen seiner Familie. Als der Junge, wenn auch sehr uneindeutig, das Geschehene beschreibt und sich am Ende den Gewehrlauf in den Mund schiebt, um sich selbst das Leben zu nehmen, erscheint ein unheimlicher Mann - Jiminy, die Grille. Er bietet dem Jungen das Chaos mit ihm zu beseitigen und ihm aus seiner Lage zu helfen...
Das erste Kapitel überzeugt durch die Ich-Perspektive und die ungreifbare Schilderung des Schauplatzes. Nach jedem Satz bleiben mehr Fragen offen als nach dem zuvor und der Leser kann sich nur in Vermutungen stürzen. Während die Zusammenhänge und das große Ganzen ungeklärt bleiben, sind es die bildhaften Details die eine besondere Atmosphäre schaffen. Besonders gefallen mir hierbei die literarischen Verweise, die von dem Unbekannten in den Raum gestellt werden und ihn zu Jiminiy der Grille machen.