Hin und Her

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tildi13 Avatar

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Auf 480 Seiten werden ca. 120 Kapitel genutzt um die vielfältigen Perspektivenwechsel einzubauen. Zu Beginn fühlt man sich damit etwas überfordert, da man jeder neuen Perspektive erst einmal erkennen und später, wenn sie erneut kommt zuordnen muss. Mindestes 5 verschiedenen Sichtweisen sorgen für viel Chaos in dem Buch, man gewöhnt sich aber schnell dran.

Der Inhalt beginnt grandios, die Story kann man nicht so schnell entwirren, man kann nicht sofort sagen, wer der Böse ist und erkennt die verschiedenen Verbindungen der einzelnen Protagonisten erst ziemlich spät. Die ganze Geschichte wird auf dem Rücken der namenhaften Psychologin und ihrer Familie ausgetragen. Ihr Kind wird entführt um den geldgierigen Plan umzusetzen, dabei kämpft ihr Mann währenddessen im Krankenhaus ums Leben, indess sie verzweifelt versucht allen Anweisungen der Entführer habhaft zu werden um ihre Tochter zu schützen und ihr Leben zu retten. Bis aufs Messer kämpft sie um ihr Kind, vor allem deshalb weil sie wieder Kontakt zu ihrem Bruder aufnehmen muss, auf dessen Hilfe sie angewiesen ist. Dieser lehnt jedoch erstmals ab, besinnt sich dann jedoch eines besseren und steht ihr bei.

Die wilde Verfolgungsjagd um die Rettung ihrer Tochter führt sie an Stellen ihrer Vergangenheit, an die sie untröstliche Erinnerungen hat, abgeschiedene Hotel, zu ihrem Bruder, von dem sie sich vor Jahren abwandte, in eine Bareknukle-Kampfhalle und zum Schluss in das alte Horrorhaus schlechthin, in dem eine gesamte Familie ausgelöscht werden sollte. Doch einige überlebten damals die schreckliche Tragödie, diese stehen nun im direkten Zusammenhang zum Fall und interagieren mal mit, mal gegeneinander. Der Schluss kommt ziemlich plötzlich und ist im Gegensatz zum restlichen Buch ziemlich unspannend geschrieben.