Marina Esposito und ihre grösste Herausforderung

Die ganze Geschichte fängt mit einer grausamen Bluttat an. Ein Junge hat seine gesamte Familie umgebracht. Mitten in der blutigen Verwüstung sitzt er ausgelaugt da. Nur ein Gedanke beherrscht ihn, sich ebenfalls umzubringen. Und wie ein rettender Engel taucht eine männliche Person auf. Dieser gelingt es, ihn von seinem Vorhaben abzulenken. Im Gegenteil, er hilft ihm, die Leichen und die Verwüstung verschwinden zu lassen. Was ihm nicht erspart bleibt, da jeder von seiner blutigen Tat überzeugt ist, ist das Gefängnis. An und für sich versteht er es nicht, warum er schuld sein sollte. Doch in seinem Kopf herrscht ein Riesendurcheinander. Somit fügt er sich seinem Schicksal, versucht alles zu vergessen bis zu dem Tag, als er das Gefängnis verlassen darf.

Zeitsprung: Marina, ihr Mann Phil und deren Tochter sowie die Eltern von Phil wollen über Ostern gemeinsam das Fest in einem gemieteten Ferienhaus verbringen. Doch kaum eingezogen, fliegt das ganze Haus in die Luft. Phil und seine Mutter werden dabei schwer, Don der Vater verliert sein Leben. Und wo ist die kleine Tochter abgeblieben? Marina, die sich draussen aufgehalten hat, ist anfänglich überzeugt, dass sie ebenfalls tot sein muss. In ihrer Verwirrung realisiert sie auf einmal, dass sein fremdes Handy in ihrer Hand hält. Die beginnt plötzlich zu klingeln, ein spezieller Song.

Aufgrund des Anrufs wird Marina nun eines besseren belehrt. Ihre Tochter wurde entführt. Und nun beginnt eine spezielle Jagd.

Obwohl die ganze Story in verschiedenen Strängen und Ansichten erzählt wird, ist es den Autoren überzeugend gelungen, einen spannenden und nervenaufreibenden Thriller zum Besten zu geben. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, bis zum fulminanten Schluss. Vielleicht hätte eine etwas straffere Erzählung nicht geschadet. Musste man doch bei all den vielen Personen aufpassen, dass man nicht die Übersicht verliert.

Insgesamt gesehen, ein spannender und unterhaltender Thriller.