Claire de Lune

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Man muss schon sagen dass der Originaltitel „Claire de Lune“ wesentlich raffinierter und subtiler („pun-artiger“) ist als der deutsche, zumal Claire (de Lune) im Französischen Mondlicht bedeutet und dies gleichzeitig auch der Name der Hauptfigur ist, die sich von diesem Mondlicht magisch angezogen fühlt. Warum wohl, ja warum? Sie ist natürlich eine Werwölfin, wie kann es auch anders sein. Genau an ihrem für weibliche amerikanische Teenager so wichtigen sechzehnten Geburtstag - „Sweet Sixteen“ - merkt sie, dass sie nicht so ganz „sweet“ und „normal“ ist wie ihre Altersgenossinnen. Dass sie aus einer Werwolf-Dynastie stammt wird ihr schließlich von ihrer Mutter bestätigt. Natürlich kommt es wie es kommen muss: Claire verliebt sich in einen Jungen, Matthew, der ausgerechnet der Sohn des Ermittlers Dr. Engle ist, der sich mit den momentanen Werwolfmorden in ihrem verschlafenen Städtchen befasst. Das klingt alles sehr nach altbekannter verbotener Teenieliebe zwischen Mensch und „Myth“, wobei in dieser Konstellation ausnahmsweise einmal das Mädchen das nicht ganz so „humane“ Wesen ist. 

Was diesen Roman von den vielen anderen aus der Jugendfantasy unterscheiden soll, in denen es irgendwie um Vampire oder Werwölfe geht, ist mir noch nicht ganz ersichtlich. Bis jetzt ist er gut geschrieben und für das entsprechende Zielpublikum und Fans solcher Bücher sicher auch empfehlenswert. Das Cover ist überdies sehr schön und ansprechend.