Annika is back!

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waldmeisterin Avatar

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Zwei Zwillingsbrüder misshandeln einen Mann. Mit gezielten Hammerschlägen brechen Sie ihm die Rippen einzeln, weil er ihnen nicht sagt, wo "sie" ist. Ist es Ingemar Lerberg, der im nächsten Abschnitt von einer Unbekannten in seinem Haus in einer unnatürlichen Position gefunden wird? Sein Hund ist tot und bei ihm fehlt jedenfalls nicht mehr viel dazu. Zuerst hieß es auch im Nachrichtenticker, er sei tot, was aber kurz darauf in "schwerverletzt" revidiert wurde. Annika soll berichten und trifft vor Ort auf einen sympathischen Radiojournalisten, den unsympathischen Bosse vom Konkurrenten und auf Nina Hoffmann, die sie dort nie erwartet hätte und die sie von einem früheren Fall kennt. Es ist Ninas erster Tag in Q's Kommissariat...

Die Krimis um Annika Bengtzon machen mir immer viel Spaß. Sie ist eine Frau mit Ecken und Kanten und einer eigenen Meinung. Von Schicksalschlägen gleich welcher Art lässt sie sich nicht unterkriegen, reagiert aber immer auch sehr menschlich. Ihre Kinder Kalle und Ellen sind ihr Ein und Alles. Und erst im letzten Band hat sie eine neue Liebe gefunden: Jimmy. Anscheinend hat sie sich wirklich von Thomas getrennt, nach dessen Entführung in Afrika. Nur schade, dass damals (was jetzt etwa ein halbes Jahr her zu sein scheint) ihr ganzes Erspartes draufgegangen ist. Ich hoffe, sie findet in diesem Band ihr Glück. Sehr erfrischend finde ich immer, dass es sich bei den Annika-Bengtzon-Krimis nicht um einen klassischen "Ermittler-Krimi" handelt, sondern die Hauptperson eine Journalistin ist. Ich mag Liza Marklunds Schreibstil einfach, ich kann mich immer sehr gut in Annika hineinversetzen und mit ihr mitfühlen/-leiden.

Was das Cover betrifft, bin ich froh, dass es nun doch nicht dieser blutige Engel zu werden scheint :-) Das war irgendwie tooo much