Nicht langweilig, aber auch nichts neues

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ismaela Avatar

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Ein weiterer nordeuropäischer Krimi mit dem typischen Aufbau, wie sie sie alle haben: gleich zu Beginn wird in aller Ausführlichkeit ein Verbrechen beschrieben, das an Grausamkeit möglichst sämtliche 8900 übrigen Schwedenkrimis in den Schatten stellen soll, und den Leser mit der bangen Frage nach dem Warum und fingernägelkauend zurücklässt und den Hunger nach dem Rest der Geschichte schürt.
Dieser beginnt dann auch klassisch: die Hauptperson wird eingeführt und vorgestellt, sie "übernimmt" den Fall und wird ihn letztendlich auch klären. Etwas lästig waren die Gedanken der Journalistin, die ihr nach fast jeder Frage des Kommissars und später auch während der weiteren Handlung ständig die Geschichte unterbrochen haben. Irgendwie hat das nicht recht gepasst. Aber ansonsten klang die LP spannend, wenn auch nicht überraschend, oder sonst wie anders, als dass man hätte sagen können: dieses Buch tanzt aus der Reihe, das muss ich unbedingt lesen.