enttäuschte Erwartungen.....

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ZUM BUCH:
Schon gleich am Anfang beginnt die Story recht grausam.
Der Geschäftsmann und frühere Politiker Ingemar Lerberg wird gefoltert und aufs schwerste misshandelt. Man merkt beim lesen, dass es 2 Täter sind. Lerberg soll ein Geheimnis preisgeben, hält aber der Folter stand und den Mund.
Gerade neu bei der Kripo angefangen, bekommt Nina Hoffmann den Fall zugeteilt. Eigentlich sollte sie eine Einführungswoche bekommen, aber es kommt immer anders als man denkt. Da der Fall großes Aufsehen erregt, wird sie sofort involviert. Schnell steht fest, das Lerbergs Frau Nora verschwunden ist. Hat sie etwas damit zu tun oder wurde vielleicht entführt?

Auch Annika Bengtzon, Journalistin des Abendblatts, wir auf den Fall angesetzt. Sie fährt zum Tatort und versucht, so viel wie möglich heraus zu finden. Da entdeckt sie Nina, die gerade den Tatort verlässt und spricht sie an. Die 2 Frauen kennen sich aus ihrer Vergangenheit und hüten ein dunkles Geheimnis. Zuerst ermitteln die 2 mehr oder weniger zusammen.
Annikas Chef, Anders Schyman entdeckt im Netz eine Seite, auf der über ihn hergezogen wird und auch viele Unwahrheiten verbreitet werden. Alles hängt mit einem Fall zusammen, der 20 Jahre her ist und um eine verschwundene Frau handelt.
Hängen die Fälle zusammen und was hat Thomas, Annikas Exmann mit der Sache zu tun?

Mehr werde ich hier inhaltlich nicht verraten, falls jemand selbst lesen möchte.
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MEINE MEINUNG:
Liza Marklund war bisher immer ein Garant für Spannung und daher war ich nach der Leseprobe aufs Buch sehr gespannt. Als es dann kam, wurde sofort los gelesen!

Es prallen viele Handlungsstränge aufeinander und ist Anfangs etwas sehr verworren. Leider ändert sich das auch im Buch nicht wirklich. Bestimmte Szenen werden zwar aufgeklärt und man kann die Story auch verstehen, wenn man die vorhergehenden Bände nicht kennt.
Allerdings tauchen Handlungen und Personen auf, die die Story zwar streifen, aber irgendwie nicht so richtig mit der Handlung zu tun haben.

Die Hauptpersonen Annika und Nina sind recht gut beschrieben, aber ich werde mit denen nicht richtig „warm“. Man erfährt viel über deren Privatleben und die verzwickten Situation einer Patchwork Familie.
Der Titel Jagd klingt für mich nach Action und Spannung, aber die habe ich zeitweise hier sehr vermisst. Es plätschert so dahin und man mag es oft einfach nur weg legen. Aber die Neugier auf das Ende zwang mich zum fertig lesen.

Am Ende des Buches werden einige lose Fäden verknüpft und Fragen geklärt. Allerdings sind auch einige Fragen offen und ich bin verwirrt.
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FAZIT:
Mit großen Erwartungen begann ich zu lesen und wurde leider enttäuscht. Der Garant für Spannung hat dieses Mal in meinen Augen versagt und ich kann es nicht weiter empfehlen.
Schade! Daher heute nur 2 Sterne.