Liza Marklund: Jagd

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Liza Marklund: Jagd

Als die ihre Arbeit als Reporterin sehr liebende und im Kollegenkreis als unbestechlich und tough geltende
Journalistin Annika Bengtzon zur Villa eines Politikers gerufen wird, scheint sie dort in eine völlig andere Welt zu treten: Die Atmosphäre atmet Traditionsbewusstsein, Gediegenheit und das offensichtliche Hochhalten konservativer Werte. Auf den als Geschäftsmann erfolgreichen Ingemar Lerberg wurde ein Anschlag verübt. Für Annika Bengtzon ist er kein Unbekannter mehr, denn Lerberg wurde durch ein von der Presse hochgeputschten Steuerskandal zum Rücktritt gezwungen. Sie hat recht schnell eine eigene Theorie, der sie unerschrocken nachgeht, was sich als nicht ganz ungefährlich herausstellt.
Annika Bengtzon war wiederum für mich keine Unbekannte:-), deshalb hatte ich mich auch schon sehr auf dieses neue Buch aus der Annika Bengtzon-Reihe von Liza Marklund gefreut.
Ich war auch wieder recht schnell "drin" im Geschehen und hatte erneut meine Freude an den Schilderungen von Annikas Privatleben und am "Wiedersehen mit alten Bekannten".
Allerdings konnte sich für mich die Spannung diesmal leider nicht ganz so wie gewohnt aufbauen, ich vermute, das liegt an den für mich etwas zu häufigen Perspektivwechseln, die mich immer wieder aus dem Lesefluss rissen. Rückblicke in frühere Bücher schafften zwar eine gewisse Vertrautheit und auch neu hinzukommende Personen bereiteten mir keine Schwierigkeiten, aber die Umsetzung der nach meiner Meinung eigentlich recht guten Idee, die diesem Roman zu Grunde liegt, konnte mich dieses Mal bedauerlicherweise nicht vollkommen überzeugen.
Einen weiteren Band würde ich aber trotzdem wieder sehr gerne lesen.