Der Blick von Migranten auf autochthone Deutsche ist zu einem gängigen literarischen Sujet geworden. Hier nun ist der Bildungsweg, den der strebsame Jimmy, unterstützt von seiner Mentorin Martha Gruber, einschlägt, Gegenstand dieses Romans. Enttäuschend, wie konventionell die Anbahnung dieser Beziehung heruntererzählt wird. Sprachlich ist dieser Erzähleinstieg vollkommen uninspiriert. Dazu kommt, dass die Haltung, die Perspektive, die dieser Protagonist an den Tag legt, kaum zu einem Jugendlichen passt, so gravitätisch altväterlich sein Tonfall