Szenerie im Hambacher Forst macht neugierig

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waldeule Avatar

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Beim Lesen der Buchbeschreibung ist mir sofort die enge Verbindung zwischen (fiktivem) Inhalt und realer Geschichte zum Hambacher Forst ins Auge gefallen. Bücher über deutsche Geschichte vom Kriegsende bis hin zur Wende lese ich sehr gerne, denn dabei erfährt man oft auf sehr angenehme Weise Details zu unserer Vergangenheit, die bis heute nachwirkt. Über den geplanten Braunkohleabbau beim Hambacher Forst habe ich zwar in den Medien gehört, weiß aber viel zu wenig darüber, so dass ich mich darauf freue, mit dem Buch Wissenslücken schließen zu können.

Natürlich entscheidet aber nicht nur die Anknüpfung an tatsächliche Ereignisse über das Gefallen eines Buches. Bei Familiengeschichten bin ich immer etwas vorsichtig - die können leicht sehr melodramatisch werden. Doch die vorliegende Leseprobe stimmt mich sehr positiv. Angenehm neutral, ohne Kitsch und übertriebende Dramatik, wird die Ankunft des jungen Flüchtlingsmädchens Leonore im Westen geschildert und ihre ersten Schritte in der neuen Heimat. Gleich auf der ersten Seite bin ich zwar über einen für mich völlig unpassenden Vergleich gestolpert (den gestrandeten Blauwal konnte ich mit dem LKW mitten auf dem Festland nicht in Verbindung bringen), aber der Rest der Seiten las sich für mich sehr angenehm. Macht auf alle Fälle neugierig aufs Buch!