Des einen Müll ist des anderen Fundgrube

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mausfrosch Avatar

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Eine ausgesprochen liebenswerte kleine Truppe von Charakteren wird uns in diesem Kinderbuch präsentiert und wächst den Lesern oder Zuhörern direkt ans Herz. Jakob lebt mit seinem Vater Ed in einem Häuschen auf Rädern, das leider nicht allen Stadtbewohnern willkommen ist. So verschlägt es das Duo an den Rand eines Schrottplatzes, wo sich Vater und Sohn gerade erst häuslich eingerichtet haben, als Ed zu Unrecht im Gefängnis landet.

Die weitere Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, wie Jakob sich (zuerst) allein durchschlägt und versucht, seinen Vater zu befreien. Und da ist der Kleine, wie in allen Lebenslagen, höchst erfinderisch. Dieser Junge kann aus Müll die schönsten und praktischsten Erfindungen zaubern – Regenschirme für Hunde, faltbare Kronleuchter oder Fliegenverscheucher für Kühe. Und außer seinem Erfindungsreichtum kommen Jakob zum Glück auch noch ein paar nette Nebencharaktere zur Hilfe. Besonders haben es mir die tierischen Gefährten angetan.

Die Geschichte ist teils skurril, aber nicht albern, und macht einfach Spaß. Ganz nebenbei regt sie auch zum Nachdenken an, etwa darüber, ob man all das Zeug wirklich braucht, das man so besitzt...
Ähnlich sympathisch wie der Text sind auch die begleitenden Illustrationen, darunter Skizzen der verschiedenen witzigen Erfindungen.
Leser ab der zweiten Klasse dürften meiner Meinung nach gut mit dem Buch zurechtkommen, vorlesen kann man es ruhig auch schon etwas jüngeren Kindern.