Eine amüsante und sympathische Geschichte, aber mit verharmlosenden Inhalten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
stmoonlight Avatar

Von

Mirjam Oldenhave's "Jakob und der Berg der vergessenen Dinge" ist ein Buch, das mit seinem angenehmen Schreibstil und seiner flüssigen Lesbarkeit überzeugt. Die vielen kuriosen Ideen von Jakob machen die Geschichte äußerst amüsant und unterhaltsam.

Leider gibt es jedoch einen Aspekt, der die Glaubwürdigkeit der Geschichte beeinträchtigt. Jakob, sowie einige der Erwachsenen, wie zum Beispiel Jan, sind extrem naiv dargestellt. Dadurch wirkt die Handlung unglaubwürdig, da manche Entscheidungen und Handlungen schwer nachvollziehbar sind. Trotzdem schafft es die Autorin, die Charaktere allesamt sympathisch darzustellen und sie wachsen schnell ans Herz.

Ein positiver Aspekt des Buches sind die schönen Zeichnungen, die das Gesamtbild abrunden. Besonders die "Bauzeichnungen" haben mir persönlich gut gefallen und vermitteln eine zusätzliche visuelle Ebene zur Geschichte.

Insgesamt betrachtet ist "Jakob und der Berg der vergessenen Dinge" ein schönes Buch. Es bietet eine amüsante und unterhaltsame Geschichte, deren Charaktere schnell ans Herz wachsen. Allerdings muss angemerkt werden, dass in der Handlung viele Straftaten wie Diebstahl und Einbruch vorkommen, die verharmlost werden. Gerade für ein Kinderbuch halte ich dies für bedenklich und verantwortungslos.

Trotz dieser Kritikpunkte bleibt das Buch ein vergnügliches Leseerlebnis, das durch seinen angenehmen Schreibstil und die sympathischen Charaktere besticht. Es empfiehlt sich jedoch, mit Kindern über die in der Geschichte gezeigten Handlungen und deren Konsequenzen zu sprechen, um ein Bewusstsein für moralische und ethische Aspekte zu fördern.