Über das Anders-Sein

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gisel Avatar

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Jakob und sein Vater Ed leben in einem Haus auf Rädern, das sie neben einem Berg voller Plunder abstellen. Jakob hat viele Ideen, was man aus all diesen Sachen bauen kann. Als er eine goldene Boxerfigur in dem Berg findet, will er ihn als Geschenk für den nahenden Geburtstag des Vaters beiseite legen. Doch dann stellt sich heraus, dass diese Figur aus dem Sportmuseum gestohlen wurde, und Ed wird des Diebstahls bezichtigt und festgenommen. Jakob ist nun auf sich gestellt. Langeweile kennt er nicht, denn schnell freundet er sich mit Sisi an, findet das Hündchen Ali und lernt auch das Zweihorn Rammbock kennen. Mit Hilfe seiner neuen Freunde will er seinen Vater wieder aus dem Knast herausholen.

Jakob und sein Vater sind frei und ungebunden in ihrem Haus auf Rädern, doch sie werden überall vertrieben, oder aber ihnen wird Böses unterstellt. Dem Leser sind sie dennoch schnell sympathisch, und man wünscht sich, dass diese Sympathie auch im eigenen Leben jenen gelten würde, die auffallen, weil sie ein bisschen anders sind. Die Geschichte ist äußerst erfrischend, denn mit seinen neuen Freunden hat Jakob viel Unterstützung, um seinen Vater zu befreien. Die Ideen, die er mit all dem Plunder hat, sind einfach umwerfend, das hat mir sehr imponiert. Hier zeigt das Buch jede Menge Humor, wenn plötzlich weggeworfene Dinge ein unerwartetes neues Leben erhalten. Davon konnte ich beim Lesen nie zuviel bekommen. Herrlich die dazugehörigen Illustrationen! Das Buch lässt sowohl beim Vorlesen wie auch, für junge Erstleser mit etwas Übung, auch beim Selberlesen keine Langeweile aufkommen.

Diese Geschichte über das Anders-Sein hat mir von Anfang bis Ende wunderbar gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne weiter.