Jamaica Lane

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disasterrecovery Avatar

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Zu Beginn habe ich mich wahnsinnig gefreut, die Clique aus Dublin Street "wiederzusehen", aber auf Dauer war mir das ein bisschen zu viel des Guten. Joss und Braden, sowie Elli und Adam führen mittlerweile total kitschig glückliche Beziehungen. Ein bisschen anstrengend war das schon.
Was Nate und Olivia angeht, so bedienen die beiden voll und ganz die typischen Klischees. Nate, der verdammt gut aussehende Aufreißer, der keine feste Beziehung will und Olivia ist natürlich ebenfalls wunderschön, nur dass sie das ganz anders sieht, weil sie total komplexbeladen ist. Als Leser weiß man von Anfang an, dass sich beide etwas vormachen, aber was solls... rein ins Vergnügen =).
Immer wenn Nate und Olivia aufeinander treffen, wird es richtig heiß, so dass für mich alle anderen Szenen drum herum eher nebensächlich wurden und ich eigentlich nur diesen Momenten entgegen gefiebert habe.
Alles in allem wirkt die Story und auch die Charaktere sehr konstruiert auf mich. Vielleicht liegt es daran, dass die Autorin in dieser Reihe immer wieder die gleichen Personen erwähnt und diese in eine Clique zu stopfen versucht. Das ist mittlerweile mein drittes Buch von ihr und ich muss sagen, die laufen wirklich alle nach dem gleichen Schema ab.
Ungefähr nach 3/4 des Buches kommt immer etwas Drama in die ganze Sache, man kann wirklich die Uhr danach stellen!
Die Versuche von Nate am Ende alles wieder gerade zu biegen sind allerdings herzerwärmend, wer kann da schon nein sagen?

Fazit:
Wenn man die Rezi so liest, könnte man meinen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Fassen wir doch nochmal zusammen:
Wirken die Charaktere konstruiert? Ja!
Ist die Story vorhersehbar? Aber sowas von!
Werden ordentlich Klischees bedient? Jawoll!
Läuft das Buch nach dem gleichen Schema wie seine Vorgänger ab? Japp!
Offensichtlich haben mich jedoch die Szenen zwischen Nate und Olivia für all das entschädigt, denn mir hat das Buch trotzdem gefallen. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr, auch wenn mir der Inhalt manchmal nicht ganz so zusagt.
Ich würde sagen, das Buch ist eine nette Story für zwischendurch mit ein paar unheimlich heißen Szenen. Man muss übrigens nicht unbedingt vorher Dublin Street oder London Road gelesen haben.