Janusmond

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sylviemarie Avatar

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Leon Bernberg ist in das französische Louisson gereist, um seine Schwester Lune für tot erklären zu lassen. Lune kam vor elf Jahren hierher um zu studieren, seit zehn Jahren hat er nichts mehr von ihr gehört. Nun ist die Mutter der beiden gestorben und hat Lune den Großteil ihres Vermögens hinterlassen, Leon hat den Pfichtteil erhalten, der durchaus nicht zu verachten ist, aber warum auf das Geld verzichten, wenn Lune ohnehin nichts davon hat? Doch er hat die Rechnung ohne Inspektor Mirambeau gemacht. Dieser ist keineswegs bereit, Lune einfach so für tot zu erklären. Sein Credo lautet "Jeder Mensch verdient, dass man sich wenigstens ein bisschen kümmert". Er macht sich auf die Suche nach Spuren von Lune, rekonstruiert ihr Leben in Louisson und kommt einem finsteren Geheimnis auf die Spur und es sterben zwei Menschen aus Lunes Bekanntenkreis. Er ist hin- und hergerissen von ihrer extremen Persönlichkeit, die ihren Ursprung darin hat, sie und Leon im Zeichen des Janusmond geboren sind, in einem Monat mit zwei Vollmonden. Januszwillinge stehen unter keinem guten Stern und genau das sind Lune und Leon.
Leon ist besessen von Lune, er kennt jeden ihrer Briefe auswendig und er will ihr Leben in Louisson minutiös nachvollziehen. Mirambeau verstrickt sich immer tiefen in Lunes und Leons Vergangenheit und bemerkt erst spät, dass Leon ihn manipuliert und auch vor seiner Familie nicht halt macht
Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, niemals vorhersehbar und in Ausdruck, Stil und Aufbau wirklich gelungen.