"ICH BIN KEIN FREMDER---ICH BIN EUER VATER"

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Das Buchcover ist endlich mal was ganz anderes und weicht vom Schema-F der Postkartenidylle ab. Das erinnert schon fast an die übermalten Bilder von Arnulf Rainer. Wenn der Inhalt dieses Romans genauso aufgebaut ist, kann das ja ziemlich spannend oder unter Umständen auch anstrengend werden. Wie werden die beiden Schwestern Edie und Mae mit ihrem unbekannten Schriftsteller-Vater auskommen, denn sie mussten nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter zu ihm nach New York ziehen? Gibt es hier überhaupt eine Chance für ein geordnetes Zusammenleben innerhalb der zerrütteten Familie ? Der Schreibstil ist aussergewöhnlich und besticht durch eher knappe, aber sehr eindringliche Sätze. Obwohl es fast ein bisschen heruntergeleiert wirkt, überzeugt diese Knappheit der klaren und auf den Punkt gebrachten Worte und gibt diesem Roman etwas Dynamisches, macht auf alle Fälle Lust auf mehr davon.