Abgrundtiefe Obsession

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silvi sommer Avatar

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Edie und Mae zwei halbwüchsige Schwestern kommen nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter zu ihrem Vater, einen berühmten Schriftsteller nach New York. Der hat sie und ihre Mutter verlassen hat als sie noch ganz klein waren. Während die jüngere Mae in seiner Obhut sehr glücklich ist hasst Edie ihn Abgrundtief und haut heimlich ab. Um wieder zurück nach Hause zu kommen und sich um ihre Mutter zu kümmern, die zur Zeit in der Psychiatrie behandelt wird.

Edie hatte ihre Mutter kurz nach ihrem Selbstmordversuch gefunden und sofort Hilfe geholt , während Mae sich in ihrem Zimmer versteckte und einfach abwartete. Mae war der Liebling der Mutter aber sie litt sehr unter den Depressionen und nächtlichen Ausflügen ihrer Mutter.

Die Handlung spielt in verschiedenen Zeiten, beginnend mit den 68er Jahren, als sich Dennis als Junger Mann auf in den Süden machte und sich der Bürgerrechtsbewegung gegen die Apartheid anschloss. Dabei lernte er Marianne und ihren Vater kennen. Marianne war als 12 jährige schon in ihn verknallt, mit 17 heiratete sie ihn gegen den Willen ihres Vaters , Dennis war da schon 30. Er genoss die Bewunderung einer jüngeren, naiven Frau wie Marianne es damals war.

Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven und aus verschiedenen Zeitsträngen erzählt, nicht nur über Edie und Mae s Sicht der Dinge sondern auch ihr Vater und Mutter, deren Freunde und Familien kommen zu Wort, auch viele Personen von denen man gar nicht weiß warum sie zu Wort kommen. Besonders bei Mae hatte ich das Gefühl, dass sie nicht nur ihrer Mutter sehr ähnlich sah sondern auch deren psychische Probleme geerbt hatte. Edie freundet sich mit dem stotternden Charly an und benutzt ihn ebenfalls wie sie es braucht und lässt ihn dann fallen.

Je weiter ich las, desto mehr musste ich mich überreden weiterzulesen, auch fand ich die Wortwahl sehr daneben und ich fragte mich dauernd, was will uns die Autorin da nur erzählen?
Mir hat dieses Buch absolut nichts gegeben. Es war düster und nur voll negativen. Ich suchte ständig den Sinn darin und fragte mich auch dauernd was hat diese Frau erlebt? Welches Trauma hat sie erfahren das sie sowas gestörtes schreibt ? Ist das ihre Art der Bewältigung, ich weiß es nicht. Die ganze Familie ist gestört und man hat als Leser nicht das Gefühl das es besser werden wird. Jeder missbraucht dort jeden auf irgendeine düstere und seiner Art . Ich war wirklich froh, als ich es endlich geschafft hatte das Buch zu Ende zu lesen. Und diese gestörte Familie zu verlassen , ich fühlte mich darin nur unwohl. Nein, dieses Buch kann ich nicht empfehlen.