Konnte mich leider nicht überzeugen

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"Je tiefer das Wasser" von Katya Apekina ist im Suhrkamp Verlag im Februar 2020 erschienen.
Mir hat das Buch einiges abverlangt. Warum das so war erzähle ich euch nun.

Erstmal muss ich sagen, dass mich das Cover neugierig gemacht hat. Irgendwie war es geheimnisvoll.
Auch der Klappentext machte mich neugierig und klang wirklich gut.

Der Einstieg ist mir eigentlich noch recht einfach gefallen, aber nach einigen Kapiteln wurde es verwirrend für mich.
Die Geschichte wird im Vordergrund von Mae und Edie erzählt. Aber nach und nach kommen immer wieder andere Protagonisten, die
uns ihren Teil aus ihrer Sicht erzählen. Außerdem gibt es Tagebucheinträge und Briefe. Alles super verworren, was vielleicht an
den teils sehr kurzen Kapiteln lag. Denn so erzählen viele verschiedene Charaktere in kurzen Kapiteln ein wenig. Mir fehlte da
die Tiefe, um das Ganze besser zu verstehen. Berichtet wurde von Freunden, Ärzten und zum Beispiel der Schwester des Vaters.
Eigentlich sollte man meinen, dass die Sicht aus vielen verschiedenen Perspektiven die Geschichte besonders gut erzählt, weil man
mehrere Seiten zu dem Thema kennenlernt. Aber leider hat mich das hier nur verwirrt. Es war für mich kein roter Faden zu finden.

Auch der Schreibstil machte es mir nicht leicht durch die Seiten zu kommen. Immer wieder musste ich den ein oder anderen Satz nochmal
lesen. Dadurch wurde mein Lesefluß leider oft gestört. Dazu kamen noch die vielen Zeitsprünge, die mir das Ganze nicht einfacher machten.
Natürlich ist das Schicksal der Schwestern nicht einfach und lässt einen nicht kalt. Aber die Emotionen, die Stimmung kam bei mir nicht so an.
Die Autorin schreibt leider sehr blass und oberflächlich, sodass ich nicht mitfühlen konnte.

Alles in allem war das leider kein Buch, keine Geschichte für mich. Und das obwohl das Grundthema wirklich interessant war. Leider haben es mir
der Schreibstil und die Protagonisten nicht leicht gemacht. Durch viele Zeitsprünge, viele Protagonisten und einen eher anstrengenden
Schreibstil wurde diese Geschichte für mich leider nicht zu einer schönen Lesezeit. Für mich war es nichts, aber vielleicht ja trotzdem für euch.