Vorab: Weshalb packt man ein Model mit fettigen Haaren aufs Cover? Aber das Lesebändchen ist schön.
Den Roman habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen, er war also relativ gut geschrieben und sprachlich nicht zu schwach. Allerdings bewirkt der stets gleichbleibend -poetische Ton der Autorin auch eine gewisse Gleichmütigkeit, es gibt keinen dramatischen Klimax im Roman.Luka und Dora werden beide in Makarska geboren und sind erst einmal beste Freunde. Ich fand das Buch unterhaltsam, mehr als eine zauberhafte Liebesgeschichte darf man nicht erwarten. Keine Gesellschaftskritik - so wird der Titoismus nur tangiert, der Krieg in den neunziger Jahren wird erwähnt, aber nicht zentral thematisiert. Vielleicht ist es gut so. Zurück zum Roman. Luka ist still, introvertiert, ein bisschen neurotisch - ein Künstler! Ein Maler. Dora ist laut, impulsiv, eine Künstlerin. Eine Schauspielerin. Doras Familie zieht nach Paris, welches als Parisklischee beschrieben wird. Luka bleibt zurück, aber die Wege der beiden kreuzen sich wieder, obwohl auch andere Partner da sind. Etwa Lukas spätere Frau Klara. Dora wird also Lukas Geliebte, Luka kann sich nicht trennen und bleibt aus Pflichtgefühl bei Klara und seiner vermeintl. Tochter Katja. Dora heiratet später einen Franzosen und bekommt aber trotzdem ein Kind von Luka. Nikola heisst der Knabe. Doras Eltern feiern dies mit Sekt im Krankenhaus. Dora und Luka altern, aber ihre Liebe nicht. Im Roman wird vor allem die mediterrane Schönheit Dalmatiens gut beschrieben.Die Figuren entwickeln sich jedoch nicht gravierend weiter, und es ist immer ein wenig stereotypes Gebaren dabei. Grosse Katastrophen und großer Erfolg sind dabei - etwa der Suizid von Lukas Mutter oder Doras Triumph am Theater. Luka rezitiert Neruda, Dora will auch die Übersetzung, das fand ich ein bisschen anstrengend. Ich hätte mir mehr Tiefe im Roman gewünscht- Leidenschaft, wenn es um Leidenschaft geht. Trauer, wenn es um Trauer geht. Ausserdem ist der Roman wohl auf Deutsch geschrieben worden,wozu dann die kroatischen Einsprengsel? Es gibt nicht viel Action im Roman, aber das passt auch zu einem Liebesroman.
Schön finde ich aber, dass Luka & Dora noch als "alte" Menschen attraktiv sind. Trotz aller Schwächen kann ich den Roman empfehlen, da er sprachlich überhaupt nicht übel ist.
Den Roman habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen, er war also relativ gut geschrieben und sprachlich nicht zu schwach. Allerdings bewirkt der stets gleichbleibend -poetische Ton der Autorin auch eine gewisse Gleichmütigkeit, es gibt keinen dramatischen Klimax im Roman.Luka und Dora werden beide in Makarska geboren und sind erst einmal beste Freunde. Ich fand das Buch unterhaltsam, mehr als eine zauberhafte Liebesgeschichte darf man nicht erwarten. Keine Gesellschaftskritik - so wird der Titoismus nur tangiert, der Krieg in den neunziger Jahren wird erwähnt, aber nicht zentral thematisiert. Vielleicht ist es gut so. Zurück zum Roman. Luka ist still, introvertiert, ein bisschen neurotisch - ein Künstler! Ein Maler. Dora ist laut, impulsiv, eine Künstlerin. Eine Schauspielerin. Doras Familie zieht nach Paris, welches als Parisklischee beschrieben wird. Luka bleibt zurück, aber die Wege der beiden kreuzen sich wieder, obwohl auch andere Partner da sind. Etwa Lukas spätere Frau Klara. Dora wird also Lukas Geliebte, Luka kann sich nicht trennen und bleibt aus Pflichtgefühl bei Klara und seiner vermeintl. Tochter Katja. Dora heiratet später einen Franzosen und bekommt aber trotzdem ein Kind von Luka. Nikola heisst der Knabe. Doras Eltern feiern dies mit Sekt im Krankenhaus. Dora und Luka altern, aber ihre Liebe nicht. Im Roman wird vor allem die mediterrane Schönheit Dalmatiens gut beschrieben.Die Figuren entwickeln sich jedoch nicht gravierend weiter, und es ist immer ein wenig stereotypes Gebaren dabei. Grosse Katastrophen und großer Erfolg sind dabei - etwa der Suizid von Lukas Mutter oder Doras Triumph am Theater. Luka rezitiert Neruda, Dora will auch die Übersetzung, das fand ich ein bisschen anstrengend. Ich hätte mir mehr Tiefe im Roman gewünscht- Leidenschaft, wenn es um Leidenschaft geht. Trauer, wenn es um Trauer geht. Ausserdem ist der Roman wohl auf Deutsch geschrieben worden,wozu dann die kroatischen Einsprengsel? Es gibt nicht viel Action im Roman, aber das passt auch zu einem Liebesroman.
Schön finde ich aber, dass Luka & Dora noch als "alte" Menschen attraktiv sind. Trotz aller Schwächen kann ich den Roman empfehlen, da er sprachlich überhaupt nicht übel ist.