Beste Unterhaltung
Endlich die 2. Runde für Ernest Cunningham, der seine Erlebnisse in den Südalpen gerade erst in einem Buch verarbeitet hat und nun vor der schwierigen Aufgabe steht, ein weiteres zu schreiben – dummerweise hat er keine einzige Idee.
Ernest ist einer meiner liebsten Ermittler. Er ist liebenswert, witzig und hat so seine Fehler, die er sich durchaus eingesteht. Seine Familie – in der bekanntlich jeder jemanden getötet hat – spielt in diesem Band keine große Rolle, dafür lernen wir auf der Zugreise im Ghan (der tatsächlich die rund 3.000 km zwischen Darwin und Adelaide fährt) eine Reihe illustrer Gestalten der schreibenden Zunft kennen. Die sind nicht alle sympathisch, aber unglaublich unterhaltsam.
Unterhaltsam ist der gesamte Roman jedoch nicht nur aufgrund der Figuren, sondern in erster Linie wegen des ungewöhnlichen Erzählstils. Denn Ernest als Ich-Erzähler spricht uns Leser direkt an, fasst Erkenntnisse zusammen und kommentiert seine Ermittlungen äußert humorvoll. Darunter leidet die Spannung keineswegs, denn hier hat wirklich jeder ein Motiv und grün sind sich die Büchermenschen allesamt nicht so recht.
Die Auflösung ist gut erklärt, das Motiv meiner Ansicht nach aber etwas schwach, und das Ende kommt zu abrupt für meinen Geschmack. Zudem habe ich mehrere Fehler im Buch entdeckt (an einer Stelle z. B. Kaffee statt Café, fehlende Buchstaben etc.). Nicht so häufig, dass es stört, aber doch auffällig.
»Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen« hat mir noch einen Tacken besser gefallen, aber auch Band 2 war ein großes Lesevergnügen. (Unbedingt chronologisch genießen!)
4,5 von 5 ⭐
Ernest ist einer meiner liebsten Ermittler. Er ist liebenswert, witzig und hat so seine Fehler, die er sich durchaus eingesteht. Seine Familie – in der bekanntlich jeder jemanden getötet hat – spielt in diesem Band keine große Rolle, dafür lernen wir auf der Zugreise im Ghan (der tatsächlich die rund 3.000 km zwischen Darwin und Adelaide fährt) eine Reihe illustrer Gestalten der schreibenden Zunft kennen. Die sind nicht alle sympathisch, aber unglaublich unterhaltsam.
Unterhaltsam ist der gesamte Roman jedoch nicht nur aufgrund der Figuren, sondern in erster Linie wegen des ungewöhnlichen Erzählstils. Denn Ernest als Ich-Erzähler spricht uns Leser direkt an, fasst Erkenntnisse zusammen und kommentiert seine Ermittlungen äußert humorvoll. Darunter leidet die Spannung keineswegs, denn hier hat wirklich jeder ein Motiv und grün sind sich die Büchermenschen allesamt nicht so recht.
Die Auflösung ist gut erklärt, das Motiv meiner Ansicht nach aber etwas schwach, und das Ende kommt zu abrupt für meinen Geschmack. Zudem habe ich mehrere Fehler im Buch entdeckt (an einer Stelle z. B. Kaffee statt Café, fehlende Buchstaben etc.). Nicht so häufig, dass es stört, aber doch auffällig.
»Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen« hat mir noch einen Tacken besser gefallen, aber auch Band 2 war ein großes Lesevergnügen. (Unbedingt chronologisch genießen!)
4,5 von 5 ⭐