Mörderische Krimifahrt
Vorab sei gesagt, dass es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt. Den ersten habe ich nicht gelesen und kann somit aber bestätigen, dass man den zweiten Band auch unabhängig lesen kann. Es gibt einige Hinweise auf den ersten Band, aber das stört nicht weiter.
Der Protagonist und Erzähler Ernest Cunningham ist als Teilnehmer zu einem Festival für Krimiautoren eingeladen. Das Besondere daran: das Festival findet in einem Zug statt, welcher quer durch das Australische Outback fährt. Mit ihm sind noch weitere Krimiautor:innen eingeladen und einige Gäste. Wie in so vielen Bereichen des Lebens wird sich auch unter Autoren nicht immer alles gegenseitig gegönnt, man kennt sich und kann nicht jedem alles glauben. Da ist Unmut vorprogrammiert. Als dann tatsächlich jemand ums Leben kommt, ahnt Ernest, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Doch wen verdächtigen, wenn doch jeder an Bord sein Geld damit verdient, Morde zu inszenieren? Die Suche nach Hinweisen beginnt, doch die Räumlichkeiten und somit auch die Möglichkeiten sind im Zug natürlich begrenzt.
Das war mein erstes Buch von diesem Autor. Vielleicht werde ich mir den ersten Band der Reihe auch einmal durchlesen.
Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Es wird aus der Ich-Perspektive von Ernest und in der Vergangenheit geschrieben, was erstmal kein Problem ist. Was mich gestört hat, waren die ständigen Einwürfe an die Leser. Mal hier ein Hinweis, was wichtig sein könnte oder nicht, finde ich nicht weiter schlimm. Doch es hat sich zu sehr gehäuft für mich und hat leider auch irgendwann den Lesefluss gestört. Ständiges Anspielen auf Dinge, die noch kommen werden oder über Personen zu schreiben und diese dann aber wieder als irrelevant für die Story zu bezeichnen...da verging mir manchmal der Spaß am Mitdenken.
Auch die kaum vorhandene Tiefe für einige Figuren hat gestört. So kam ich häufig mal durcheinander, wer jetzt nochmal was für einen Background haben soll oder wie man mit einer Offenlegung umgehen soll, weil ich nicht mehr wusste, ob es nun wichtig ist oder nicht.
Über mehr als die ersten 100 Seiten fand ich leider nichts spannend. Dann nahm durch den ersten Vorfall alles etwas Fahrt auf. Doch erst das letzte Viertel fand ich dann wirklich spannend. Dafür war das Ende etwas...unbefriedigend. Ich kann es verstehen und finde mich damit ab. Aber es hätte auch noch etwas besser sein können.
Ich hoffe, dass der Autor der Reihe besser mit Kritik umgehen kann, als seine Schöpfung Ernest. Ein netter Krimi, aber auch nichts weltbewegendes. Da finde ich die Vergleiche mit "Mord im Orientexpress" oder "Knives Out" leider gar nicht zutreffend.
Der Protagonist und Erzähler Ernest Cunningham ist als Teilnehmer zu einem Festival für Krimiautoren eingeladen. Das Besondere daran: das Festival findet in einem Zug statt, welcher quer durch das Australische Outback fährt. Mit ihm sind noch weitere Krimiautor:innen eingeladen und einige Gäste. Wie in so vielen Bereichen des Lebens wird sich auch unter Autoren nicht immer alles gegenseitig gegönnt, man kennt sich und kann nicht jedem alles glauben. Da ist Unmut vorprogrammiert. Als dann tatsächlich jemand ums Leben kommt, ahnt Ernest, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Doch wen verdächtigen, wenn doch jeder an Bord sein Geld damit verdient, Morde zu inszenieren? Die Suche nach Hinweisen beginnt, doch die Räumlichkeiten und somit auch die Möglichkeiten sind im Zug natürlich begrenzt.
Das war mein erstes Buch von diesem Autor. Vielleicht werde ich mir den ersten Band der Reihe auch einmal durchlesen.
Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Es wird aus der Ich-Perspektive von Ernest und in der Vergangenheit geschrieben, was erstmal kein Problem ist. Was mich gestört hat, waren die ständigen Einwürfe an die Leser. Mal hier ein Hinweis, was wichtig sein könnte oder nicht, finde ich nicht weiter schlimm. Doch es hat sich zu sehr gehäuft für mich und hat leider auch irgendwann den Lesefluss gestört. Ständiges Anspielen auf Dinge, die noch kommen werden oder über Personen zu schreiben und diese dann aber wieder als irrelevant für die Story zu bezeichnen...da verging mir manchmal der Spaß am Mitdenken.
Auch die kaum vorhandene Tiefe für einige Figuren hat gestört. So kam ich häufig mal durcheinander, wer jetzt nochmal was für einen Background haben soll oder wie man mit einer Offenlegung umgehen soll, weil ich nicht mehr wusste, ob es nun wichtig ist oder nicht.
Über mehr als die ersten 100 Seiten fand ich leider nichts spannend. Dann nahm durch den ersten Vorfall alles etwas Fahrt auf. Doch erst das letzte Viertel fand ich dann wirklich spannend. Dafür war das Ende etwas...unbefriedigend. Ich kann es verstehen und finde mich damit ab. Aber es hätte auch noch etwas besser sein können.
Ich hoffe, dass der Autor der Reihe besser mit Kritik umgehen kann, als seine Schöpfung Ernest. Ein netter Krimi, aber auch nichts weltbewegendes. Da finde ich die Vergleiche mit "Mord im Orientexpress" oder "Knives Out" leider gar nicht zutreffend.