Ein Leben für Jim

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calendula48 Avatar

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Mary O'Connor hält jeden Tag Ausschau. Bis ans Ende der Welt wollte Jim mit ihr gehen. Doch seit sieben Jahren ist er spurlos verschwunden.
Vierzig Jahre ist sie nun schon alt und hat offensichtlich nur einen Lebenswunsch: Jim soll zurückkommen.
Jeden Tag nach Feierabend steht sie im Bahnhof und hält Ausschau.
Die vorbeiziehende Menge im Feierabendstrom hat aber andere Interessen und viele nehmen Mary garnicht wahr.
Manche bleiben stehen, fragen und sind schon weiter, bevor Mary ihnen erklären kann, dass sie keine Geld braucht, sondern den Menschen – Jim -, der ihr vor sieben Jahren abhanden kam.
Warum er verschwunden ist, Mary hat keine Ahnung, aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er irgendwann wieder bei ihr ist.
Mary ist erschöpft . Sie füllt im Supermarkt Regale auf, arbeitet einmal die Woche nachts bei der Krisenhotline und ..steht jeden Tag am Bahnhof und hält ihr Schild den Vorübereilenden entgegen:
Komm nach Hause Jim.
Ihr ganzes Leben dreht sich nur um den Gedanken an Jim; und selbst, wenn sie in den Spiegel schaut, sieht ihr Jim entgegen.