Die Suche nach dem Warum

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ju_li Avatar

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Seit sieben Jahren steht Mary O’Connor täglich am Bahnhof und hält ein Schild in der Hand mit den Worten: Komm nach Hause Jim. Jim, ihre erste große Liebe, die nach sechs Jahren Beziehung einfach so verschwunden ist. Bis sie eines Abends ein Anruf völlig aus der Bahn wirft. Derselbe Abend, an dem Alice auf sie aufmerksam wird. Alice ist Journalistin und möchte mehr über die Geschichte von Mary und Jim erfahren. Aber ist es wirklich nur ihr Beruf, der sie antreibt herauszufinden, was damals mit Jim passiert ist?


Als ich den Klappentext gelesen hatte habe ich ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet. Anders als erwartet begibt sich nicht Mary auf die Suche nach Jim, sondern Alice. Mary hingegen bleibt ein eher verschlossener Charakter, mit dem ich nur langsam warm werden konnte.

Die Geschichte wird zu zwei verschiedenen Zeitpunkten erzählt. So ist man einerseits 2018 bei der Suche nach Jim dabei und erfährt aber auch über den Beginn und Verlauf der Beziehung von Mary und Jim ab 2005. Das wirklich wichtige Thema der Geschichte wird zu Beginn eher erst im Hintergrund behandelt, bevor es nach und nach weiter ins Licht rückt.

Abbie Greaves Schreibstil war sehr klar und fesselnd, jedoch fand ich einige Handlungsstränge fast ein wenig zu viel des Guten, auch wenn es in sich geschlossen durchaus sinnvoll war. Und auch wenn die Handlung anders war, als erwartet bietet das Buch definitiv einige entspannte und emotionale Lesestunden.