Ein Leben für Jim

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calendula48 Avatar

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Der fast 400 Seiten starke Roman von Abbie Greaves ist genau das, was drauf steht: Ein Liebesroman.
Laut knallrotem Aufmerksamkeitspunkt sogar der unvergesslichste Liebesroman des Jahres. Was ich am Ende für maßlos übertrieben halte
Ich kämpfe mich durch die ersten ca. 100 Seiten mit dem Bedürfnis, das Buch ungelesen wegzustellen. Ich mag keine Geschichten, in denen Frauen von der grauen Maus zur völlig von Liebe durchfluteten Freundin eines offensichtlich reichen, aber mit Problemen behafteten Traummannes werden. Schon frühzeitig weist die Geschichte dezent auf ein Alkoholproblem des Mannes hin; aber seine Unterwürfigkeit und ihre unendliche Geduld tragen diese Beziehung ein paar Jahre durch den Roman.
Immer wieder springt die Geschichte von der langsam brökelnden Beziehung zwischen Mary und Jim und der Zeit, als Jim fort ist und Mary versucht, ihn wiederzufinden, hin und her.
Als sich zwei Freunde in die Suche nach Jim einmischen, wird es spannend und mein Interesse wird doch noch geweckt.
Die Suche zieht sich hin und am Ende wird Jim tatsächlich aufgespürt. Das Ende ist dann so ermüdend wie der Anfang.
Mein Gefühl von der Geschichte einer grauen Maus, die vermeintlich die große Liebe findet und am Ende gestehen muss, die Realität verdrängt zu haben, bewahrheitet sich.
Und es zieht Friede, Freude und Eier….. ein.