Keine typische Liebesgeschichte

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floxine88 Avatar

Von

[Werbung - Rezensionsexemplar]


REZENSION 🔵🔵🔵⚪⚪


Mary O'Connor hält jeden Tag Ausschau. Bis ans Ende der Welt wollte Jim mit ihr gehen. Doch seit sieben Jahren ist er spurlos verschwunden. Abends nach der Arbeit geht Mary zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mitten in den Pendlerstrom. In ihren Händen hält sie ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim. Bis ein unerwarteter Anruf ihre Welt auf den Kopf stellt. Sosehr sich Mary innerlich sträubt, sie muss sich endlich dem stellen, was vor all den Jahren passiert ist. Als die Lokalreporterin Alice Mary am Bahnhof begegnet, wittert sie eine gute Geschichte und freundet sich mit ihr an. Kann Alice Jim finden - und ist Mary bereit, die Wahrheit über ihre große Liebe zu erfahren?


Das Buch hat mich durch das schön gestaltete Cover und auch die Inhaltsangabe gelockt. Eines gleich zu Beginn: Dieses Buch ist keine Liebesgeschichte. Stattdessen ist es eine Geschichte über Abhängigkeit und toxische Beziehungen.


Der Roman ist in zwei Erzählstränge unterteilt: Die Gegenwart, in der Mary auf Jim wartet und die Anfangszeit ihrer Beziehung. Die Schilderung der Anfangszeit hat mir wirklich sehr gut gefallen, doch die Beziehung entwickelt schnell etwas toxisches.

Auch der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen.


Die Gegenwart fand ich hingegen eher erdrückend. Marys Aufopferung ist hoffnungslos und deprimierend. Mehr Einblick bietet die Autorin eigentlich nicht. Ich konnte einfach keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen.


Für mich eine unterhaltsame Geschichte, dessen Ende mich ein wenig versöhnt hat - sonst hätte ich wohl keine 3 Punkte vergeben.