Mary und Alice

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Der hier zu rezensierende Roman tritt mit den Anspruch an, die unvergesslichste Liebesgeschichte des Jahres zu sein. Das ist definitiv eine hohe Meßlatte und es wird sich erweisen, ob Wunsch und Wirklichkeit übereinstimmen werden.
Im Mittelpunkt dieses traurigen Liebesromanes stehen die beiden Frauen Mary und Alice, die beide den Verlust zweier wichtiger Bezugspersonen zu verarbeiten haben. Mary steht seit sieben Jahren am Bahnhof und wartet auf ihren verschwundenen Partner Jim. Alice lässt nach dem Verschwinden ihres Vaters keine neuen festen Beziehungen mehr zu und erlaubt sich nicht, sich dem Leben zu öffnen.
An und miteinander lernen beide Frauen ihren Verlust zu verarbeiten und sich neuen Wegen zu öffnen.
Die Geschichte wird von der Autorin Abbie Greaves sehr berührend und mitfühlend geschildert, so dass bestimmt beim Lesen kein Auge trocken bleibt. Die Themen Verlust, psychische Erkrankungen und Neubeginn werden tiefgründig behandelt, so dass die Leser_innen mitfühlen, aber nicht mitleiden können.
Konnte der Anspruch des Buches erfüllt werden? Das darf jede_r für sich selbst entscheiden.